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Lieblings-Sammlung 21: Feminismus und Musik

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich gerade für ein Erasmus-Semester in Frankreich und nicht wenig unterwegs. Dank der vielen Reisen schieße ich nicht nur sehr viele Fotos (zum Beispiel von den kopflosen Bischöfen an der Kathedrale von Amiens im Titelbild), sondern höre auch einigermaßen viele Podcasts. Weiter gehts also mit der Aufarbeitung meiner ewiglich langen Podcast-Empfehlungsliste, diesmal zu den Themen Feminismus und Musik. Ich weiß nicht, wie gut das mit der thematischen Trennung in den nächsten Ausgaben dieses Formats funktionieren wird, aber probieren kann ich es ja einmal.

(Fast) alle der folgenden Empfehlungen finden sich übrigens auch im Lieblings-Sammlung-Fyyd-Feed  –  zum einfachen Abonnieren im Podcatcher.

  • Durch die Gegend: Margarete Stokowski // mp3-Datei // Abo-Link
    Margarete Stokowski gehört zu meinen liebsten Kolumnistinnen, auch ihr Buch habe ich mir kürzlich bestellt – die 4000Hertz-Produktion mit ihr habe ich mir natürlich nicht entgegehen lassen.

    Eigentlich wollte sie Physikerin werden. Das hat zum Glück für uns nicht geklappt, denn dann gäbe es vermutlich diese schlauen, witzigen und sehr lässigen Texte nicht, die Margarete Stokowski schreibt. Erst hat sie das in der „taz“ gemacht („Luft und Liebe“), seit 2015 erscheint ihre wöchentliche Kolumne „Oben und unten“ bei „Spiegel Online“. Ihre Themen: Feminismus, Gleichberechtigung, Sex und Macht. Wie das alles miteinander zusammenhängt, darüber hat sie auch in ihrem Buch „Untenrum frei“. Mit Christian Möller ist sie durch ihre Hood in Berlin-Neukölln spaziert. Da lebt sie, seit ihre Familie 1986 aus Polen nach Deutschland kam. Ein Gespräch über Sportlehrer, Gerechtigkeitssinn, Feminismus, Motorsägen, Anarchie, Kommasetzung und Energydrinks. Und es gibt Pommes!

  • Feuer & Brot: #19 SLUTSHAMING – Über „Instagram Bitches“ und „Ehrenfrauen“ (Soundcloud) // mp3-Datei // Abo-Link
    Diese Podcastfolge schlägt den Bogen zwischen der vorherigen (Feminismus) und den folgenden (Musik):

    One good Girl is worth a thousand bitches“ sagte bereits Kanye West in seinem Song „Bound2“. Das Bild der „Bitches“ und „Hoes“ zieht sich durch Gangsta Rap wie ein zähes Kaugummi. Aber auch vermeintliche Vorzeige-Schwiegersöhne wie Drake oder Cro fantasieren von „Good Girls“ also den ehrenhaften, guten Frauen, die Heiratsmaterial sind und im Gegensatz dazu wird bei Kraftklub die Exfreundin auch mal eben zu einer „verdammten Hure“. Jugendliche reden heute völlig selbstverständlich von „InstagramHoes“ oder „Sluts“. Und das Phänomen, einfach zu benennen mit „SLUT-SHAMING“ macht auch nicht vor anderen Bereichen der Popkultur Halt, sondern ist in dieser und in all unseren Köpfen tief verankert. Hartnäckiger Aberglaube und moralische Ratgeber über und für Frauen, die so viele Sexpartner*innen haben, wie sie eben wollen – oder, noch schlimmer, ihre/n Partner*in vielleicht schonmal betrogen haben, tragen sich durch alle Generationen und Genres. Und das schon bevor es Instagram gab.

  • Here Be Monsters HBM080: The Ocean of Halves [EXPLICIT] // mp3-Datei // Abo-Link (via Ines Häuflers Epische Lieblingspodcastliste)
    Eine Frau, die „im Geheimen“ als Sexarbeiterin tätig ist, erzählt von ihrer Arbeit.

    Remi Dun enjoys her job. She’s good at it, she makes good money, and she generally enjoys her clients’ company. And although her job rarely gives her sexual pleasure, one client with a curious tongue gave her two surprise orgasms. Another client doesn’t know that she stops making sexy faces as soon as he can’t see her. And another client simply wants companionship—his dad died recently and he’s still emotionally raw. And yet another client wants a rubber band around his balls—the thick blue kind you find on broccoli in the grocery store.

  • Slate’s Culture Gabfest: Hit Parade: The Queen of Disco Edition // mp3-Datei // Abo-Link
    Donna Summers erste Erfolge begannen in Österreich!

    Donna Summer set chart benchmarks and managed to stay relevant for more than three decades. Why didn’t she get more respect from the rock establishment?

  • ZÜNDFUNK-Generator – Bayern 2: James Brown: Black & proud & missverstanden // mp3-Datei // Abo-Link
    Nochmal ein afroamerikanischer Musiker im Porträt.

    Wenn es um James Brown geht, kennt der afroamerikanische Autor James McBride keine Angst vor Superlativen: „Die wohl am meisten missverstandene und falsch dargestellte afroamerikanische Persönlichkeit der letzten dreihundert Jahre“, sei der Mann, den sie den Godfather Of Soul nennen. Aber wieso? Eine musikalische Spurensuche.

  • Longform Episode 238: Hrishikesh Hirway // mp3-Datei // Abo-Link
    Ein Interview mit dem Macher eines meiner liebsten Musikpodcasts.

    “I love the idea that somebody would listen to an episode [of Song Exploder] and then the feeling that they would have afterwards is, ‘Now I want to make something.’ That’s the best possible reaction. Whether it’s music or not, just that idea: ‘I want to make something.’ Because that is the thing that I love most, getting that feeling.”

  • Twenty Thousand Hertz: #36 | Hamilton ⭐️ // mp3-Datei // Abo-Link
    Als ich letztes Jahr in NYC war, hätte ich gerne Hamilton angeschaut, aber die Tickets waren leider astronomisch teuer. Immerhin habe ich in dieser Podcastfolge einen Einblick in das Sounddesign des Broadway-Musicals bekommen.

    Broadway’s award-winning, record-breaking, smash hit, Hamilton, is a musical unlike any other. Get the story from people in the room where it happens of how sound helps tell the musical’s story eight times a week. We talk to Nevin Steinberg, Hamilton’s Tony-nominated sound designer, Benny Reiner, Grammy-winning Hamilton percussionist, Anna-Lee Craig, Hamilton on Broadway A2, and Broadway sound design legend Abe Jacob.

  • Switched On Pop 80: How to ‚Make Me Feel‘ with Lizzo // mp3-Datei // Abo-Link
    Janelle Monàes Musik habe ich seit Tightrope völlig aus den Augen verloren. Hier wird ihre neueste (super!) Single auseinandergenommen.

    „Make Me Feel,“ is the first hit from Janelle Monáe’s upcoming album Dirty Computer. It is a sensual song about the fluidity of desire. In the pre-chorus, the singer proudly expresses that she is a „sexual bender.“ Fans have embraced the song for breaking free of normative sexual expectations. But these non-binary statements aren’t limited to the lyrics. The message is reinforced with musical concepts drawn from the blues, Prince and Michael Jackson. To help break down this track, Nate and Charlie are joined by singer/rapper Lizzo.

  • Switched On Pop 79: 808s & Havana Heartbreak // mp3-Datei // Abo-Link
    Superinteressante Analyse des Ohrwurms, dessen Titel ich sehr lange nicht kannte.

    In Camila Cabello’s „Havana“ we hear both her Cuban roots and the modern sounds of Atlanta. Though the singer and featured guest Young Thug reference these two geographic identities, the song says so much more through its core musical elements. A Roland TR-808 kick drum evokes an entire repertoire of Atlanta Hip Hop, while the track’s supporting piano montunodescends from a Cuban style lamenting the loss of one’s traditional home.

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