ein Stapel Kleidung vor weißem Hitnergrund

„Öko-Marken, Second Hand oder Selbernähen“ – Ö1 Moment

Ich persönlich habe vor ein paar Jahren beschlossen, nur mehr so wenig wie möglich Neues zu kaufen (auf dem Foto: ein paar random Teile aus meinem Kleiderschrank, allesamt ertauscht, vom Flohmarkt oder aus dem Second-Hand-Laden – und trotzdem von den üblichen billig-Herstellern…). Für die Nachhaltig Leben-Reihe von Moment habe ich mich dem Thema mit ein bisschen Abstand gewidmet, um herauszufinden, was nun Alternativen für fast fashion sein können.

Dazu habe ich einerseits mit Gertrude Klaffenböck von der Clean Clothes Campaign Österreich geredet und mir Einblick in die Forschung von Felix Maile geben lassen. Er befasst sich am IE-Institut der Uni Wien mit Textillieferketten. Und dann habe ich mich noch umgehört, wie Privatpersonen mit dem Thema umgehen:
Eine meiner Gesprächspartnerinnen war früher quasi shopping-süchtig – irgendwann hatte sie genug und machte sich fortan auch Gedanken über die Nachhaltigkeit ihrer Kleidung. Ihre Herangehensweise: Öko-Marken und Siegel, die gewisse Herstellungsstandards garantieren. Ein zweiter trägt fast nur Sachen, die andere loswerden wollten. Nur bei Hosen klappt das nicht. Meine dritte Gesprächspartnerin hat wieder eine andere Strategie, die aber nicht nur mit Nachhaltigkeit zu tun hat, sondern auch mit dem Anspruch gut sitzender Kleidung für Nicht-Normgrößen-Körper: Sie näht und strickt einen Großteil ihrer Garderobe selber.

Die Sendung ist nach Ausstrahlung hier für 7 Tage lang nachzuhören.

Modisch. Und nachhaltig. Vom Versuch, sich verantwortungsvoll einzukleiden

Fast fashion“ ist schlecht für Klima, Umwelt und ArbeiterInnen – das ist den meisten Konsumentinnen und Konsumenten bekannt. Selbst große Modemarken betonen mittlerweile in der Werbung, wie „nachhaltig“ ihre Produkte sind. Doch nur weil „nachhaltig“ draufste“ht, ist ein Kleidungsstück nicht unbedingt besser. Oft genug handelt sich um „greenwashing“-Versuche. Selten lässt sich nachvollziehen, wo und unter welchen Bedingungen Textilien hergestellt wurden. Manche Menschen überlegen sich deshalb Alternativen zur Neuware: zum Beispiel Kleidung tauschen oder Selbernähen.

Nach der Sendung ist Ihre Meinung gefragt: Achten Sie beim Kleiderkauf auf Nachhaltigkeit? Welche Kriterien soll ein Kleidungsstück erfüllen, um „nachhaltig“ zu sein? Fühlen Sie sich über die Herkunft und Produktionsweisen ausreichend informiert? Nutzen Sie Second-Hand-Angebote oder Kleidertausch-Partys? Ist Selbernähen eine Lösung? Reaktionen eine Stunde nach der Sendung erbeten unter 0800/22 69 79 oder per Mail an moment@orf.at

Österreich 1, Moment Nachhaltig Leben: 07.12.2021, 15.30h

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